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Schewat/ Paraschat Beschalach

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Raw Frand zu Parschat Mikez 5762

Prahl' nicht mit deinen Errungenschaften

Das Konzept "die Taten der Väter sind ein Zeichen für Ereignisse in späteren Generationen" ist der rote Faden, der sich durch das ganze Buch Bereschit hindurchzieht. Das Buch Bereschit ähnelt mit anderen Worten dem Bauplan eines Gebäudes. Unsere Vorväter lehren uns mit Hilfe der Begebenheiten in den Parschiot (Wochenabschnitte) durch ihre Taten und Handlungen, wie wir uns in Zukunft verhalten sollen.

Ja'akow schickt seine Söhne nach Ägypten und ermahnt sie: "Warum stellt ihr euch zur Schau?" ("lama titra'u") [Bereschit 42:1]. Für diesen Ausdruck gibt es mehrere Erklärungen. Gemäss Raschi sagt ihnen Ja'akow, sie sollen gegenüber den Kindern von Ejsaw (Esau) und Jischmael (Ismael) nicht den Eindruck von "Sattsein" erwecken.

Die ganze Welt hungerte. Ja, Ja'akow und seine Familie mögen genug Speise gehabt haben; aber es ziemte sich nicht, so zu erscheinen, wie wenn man mehr als alle anderen gehabt hätte. Das war nicht klug.

Der Kli Jakar erklärt den Vers "ihr habt genug beim Berg verweilt; wendet euch jetzt nach Norden" ("penu lachem ZAFONA") [Dewarim 2:3], indem er darauf hinweist, dass das Wort ZAFONA von der Wortwurzel ZAFUN (wie "Zafun" beim Afikoman des Sederabends), die "verborgen" bedeutet, stammt. Solltest du es zu einem gewissen materiellen Erfolg bringen, verstecke ihn vor Ejsaws Blick. Mit anderen Worten: "Prahl' nicht mit deinen Errungenschaften!"

Weiter schreibt der Kli Jakar, dass Ejsaw ein langes Gedächtnis hat. Er glaubt immer, dass Ja'akow nur darum zu Vermögen, Geld, schönen Kleidern oder Grund und Boden kommt, weil Ja'akow von ihm den Segen gestohlen habe. Dieser Gedanke bleibt auch Ejsaws Nachkommen zu Eigen. Ejsaw hat Ja'akow nie vergeben.

Zum Schluss bemerkt der Kli Jakar, dass die Juden seiner Zeit diese Lehre leider in den Wind schlugen. Sie prahlten mit ihrem Reichtum, sofern sie welchen hatten.

Meine Freunde, wir dürfen dies nie vergessen. Leute, die in den USA leben, denken jedoch oft nicht daran. Wir leben in einem Land, das so unglaublich freiheitlich und so unglaublich gut zu uns ist, dass es uns manchmal scheint, als ob wir uns nicht mehr im Exil befinden! Das ist nicht wahr! Wir leben immer noch im Exil und prahlen lohnt sich nicht. Die Stimmen, die von den "New Yorker Bankern" tuscheln oder - noch direkter - über die "jüdische Verschwörung" mauscheln, lassen sich unschwer vernehmen.

Wo immer wir auch waren, haben Juden diesen Rat immer wieder in den Wind geschlagen. Sie sorgten dafür, dass jedermann wusste, wenn sie etwas zu Vermögen gekommen waren. Das war ein tragischer Fehler.

Diese Überlieferung der Vorväter ist ein guter Rat für die Nachkommen: Unser Patriarch Ja'akow sagte zu seinen Kindern: "Wieso stellt ihr euch zur Schau?" Wieso sollen die anderen denken, dass wir mehr als genug haben. Dies ist mehr als töricht; dies ist gefährlich.


Quellen und Persönlichkeiten:
Raschi (1040-1105) [Rabbi Schlomo ben Jizchak]; Troyes (Frankreich) und Worms (Deutschland); „Vater aller Torakommentare".
Kli Jakar (1550 - 1619) [Rabbi Schlomo Efraim Lunschitz]; Lemberg (Polen) und Prag, (Tschechien).



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