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Schewat/ Paraschat Beschalach

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Raw Frand zu Parschat Jitro 5764 (Beitrag 2)

Grundsätzliches zum vergeblichen Schwur

Die Asseret HaDibrot (Zehn Gebote) bilden die Grundlage der Torah. Die frühen Erklärer weisen nach, dass die Asseret Hadibrot alle 613 Mizwot (Gebote und Verbote) enthalten. Sie ähneln der Natur nach den „Avot Melachot“ – den Hauptkategorien, von denen sich alle anderen Gebote ableiten.

Die Asseret HaDibrot enthalten „Ich bin der Herr, Dein G’tt“; das Verbot von Götzendienst, Schabbat, Ehrerbietung gegenüber den Eltern, Mord, Ehebruch, usw. Es wird sofort klar, warum sozusagen alle diese Gebote es wert sind auf der Liste dieser Hauptkategorien zu erscheinen. Das Gebot jedoch, den Namen des Herrn nicht vergebens auszusprechen – nicht grundlos zu schwören – scheint irgendwie nicht zu den Grundlagen der Religion zu gehören.

Als erste Reaktion möchten wir einwenden, dass nicht lügen grundlegend ist, weil eine Gesellschaft, die auf Falschheit gründet, nicht überleben kann. Jedoch: Das Verbot in den Asseret HaDibrot richtet sich nicht gegen einen falschen Schwur („Schvuat scheker“). Das Verbot richtet sich gegen einen vergeblichen Schwur („Schvuat schav“). Als vergeblicher Schwur gilt, etwas Offensichtliches zu beschwören (beispielsweise, dass ein Baum ein Baum ist).

Was ist beim überflüssigen Schwur so grundlegend falsch? Das Buch „Abita Orchotecha“ erklärt, dass das grundlegende Problem beim Missbrauch der Sprache liegt. Die Fähigkeit zu sprechen unterscheidet den Menschen vom Tier. Wir betrachten unsere Sprache als Selbstverständlichkeit, aber die Sprache unterscheidet den Menschen von allen anderen Lebewesen.

Wir müssen uns der Wirkung der Sprache bewusst sein, der Kraft der Sprache und des Wertes der Sprache. Sprache kann sehr viel bewirken. Sprache kann so viel zerstören. Benützt jemand den Namen G’ttes, um zu schwören, dass ein Baum ein Baum ist oder dass ein Fels ein Fels ist, missbraucht er die Gabe der Sprache. Er ist sich der Tragweite und der Wirkung der Sprache nicht ernsthaft bewusst. Darum figuriert das nutzlose Schwören als eines der Asseret HaDibrot. Wir Menschen müssen uns jederzeit bewusst sein, welch grosse Gabe G’tt uns gegeben hat: die Sprache. Wir dürfen diese Kraft niemals schmälern, indem wir sie leichtsinnig benutzen.



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