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Schewat/ Paraschat Beschalach

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Raw Wein zu Parschat Pekudei 5768

Das Buch der Herausforderungen und Triumphe

Diesen Schabbat beenden wir das Lesen des Buches Schemot. Das gesamte Drama der Geburt der jüdischen Familie als eine Nation ist im erzählerischen Teil dieses Buches enthalten.

In einer Folge fast unvorstellbarer Geschehnisse, beginnen die Jehudim ein goldenes Exil in Ägypten, das schliesslich zu einem Albtraum der Verfolgung und Sklaverei auswächst. Mit einem enorm hohen Preis und erschütternden Verlusten werden die Jehudim durch Wunder gerettet und eine grosse Führungspersönlichkeit, Mosche, erscheint, um sie aus der ägyptischen Gefangenschaft zu befreien.

Ein weiteres Mal werden sie beim Jam Suf durch Wunder vor der Vernichtung bewahrt und kommen in die Wüste Sinai. Dort werden sie mit himmlischem Manna und von Wasser aus dem Brunnen von Miriam am Leben erhalten. Mit grosser Dramatik wird ihnen die Torah am Berg Sinai gegeben. Doch mit ebensolchem Einsatz dienen die Menschen später einem goldenen Kalb, eine Sünde, die grosse Auswirkungen auf die jüdische Geschichte hat.

Endlich errichten die Jehudim ein kunstvolles Bauwerk – ein Mischkan (Stiftzelt) – das zu einem Zentrum geistiger Offenbarung werden soll.

Aharon und seine Söhne werden als Kohanim (Priester) auserwählt, die im Mischkan dienen und spezielle Kleider werden hergestellt, die sie während ihres Dienstes im Mischkan tragen. Das Buch Schemot endet damit, dass der Geist von Haschem, gewissermassen, in das Mischkan hinuntersteigt und dort ruht und dadurch Israel auffordert, ein heiliges Volk und ein Königreich von Priestern zu werden.

Welche Folgerungen haben wir aus diesen verwirrenden und bedeutsamen Geschehnissen zu ziehen? Wie beeinflusst uns diese Erzählung und wie leitet sie uns durch unsere gegenwärtige und zukünftige Planung von Taten und Benehmen?

Ich glaube, dass wir hier ein Muster und einen Grundriss von jüdischem Leben während allen Generationen haben. Gleich wie die Geschichten über unsere Patriarchen und Matriarchen, die in dem Buch Bereschit erzählt werden, von unseren Weisen als Wegweiser für die Zukunft der jüdischen Geschichte angesehen werden, so sind auch die Ereignisse im Buche Schemot eine weitere Lehre bezüglich der Zukunft des jüdischen Volkes für alle Zeiten. Die Illusion des “goldenen Exils,” die Ungeduld der Jehudim bei Hindernissen und Herausforderungen, die schnelle Bereitschaft, goldenen Kälbern und falschen Idealen nachzugehen wie auch momentan beliebten Göttern, all dies ist im Buch Schemot klar vorgezeichnet.

Die Herausforderung, ein furchtbar kompliziertes umständlich detailliertes Haus für Geistigkeit zu bauen, liegt vor uns. Dass wir das auserwählte Volk sind, sollte als ständige Herausforderung angesehen werden, als Kampf gegen Feindseligkeit von aussen und Schwäche des Geistes von innen. Das Ziel, dass wir die Anwesenheit von Haschems Geist, gewissermassen in jedem einzelnen von uns, inmitten unserer Familien und unserer Gemeinden haben, ist klar vorgegeben.

Das Buch Schemot wird deshalb zum Buch für uns in allen Zeiten und auf allen Gebieten, bei all unseren Schwierigkeiten und all unseren Triumphen. Es verwundert daher nicht, dass wir bei Beendigung des Lesens dieses Buches den Wunsch und die Aufforderung an uns aufrufen ‚chasak chasak wenitchasek – sei stark, sei stark und stärke andere mit uns. Nur durch unsere innere Stärke und unerschütterliche Hingabe zur Torah und ihrer Ideale werden wir wieder gewissermassen den Geist von Haschem sehen, wie Er in unserem Lager und in unseren Herzen ruht.



Rav Frand, Copyright © 2008 by Rav Frand und Project Genesis, Inc und Verein Lema'an Achai / Jüfo-Zentrum.

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