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Schewat/ Paraschat Beschalach

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Stifte Frieden und empfange den Maschiach - (Raw Frand Bechukotai 5767)

Stifte Frieden und empfange den Maschiach

Paraschat Bechukotai enthält Worte des Segens und der Zurechtweisung. Die Parascha beginnt mit der Botschaft, die Welt sei so programmiert, dass wenn das jüdische Volk G-ttes Gebote einhält, der Segen automatisch folgen wird. Regen wird zum meist günstigen Zeitpunkt fallen und das jüdische Volk wird imstande sein, sicher in seinem Land zu verweilen.

Der Torat Kohanim fragt zu diesem Passuk [Vers]: "Bedeutet es, dass wir nur in Erez Jisrael sicher werden wohnen können, aber nicht in Chuz La'Aretz [ausserhalb des Landes Israel]? Was bedeutet das - wir haben doch zu essen und zu trinken?" Der Torat Kohanim antwortet, wenn es keinen Schalom (Frieden) gibt, dann gibt es "nichts". Solange wir im Exil unter einer fremden Regierung leben, gibt es keinen Frieden. Ohne Schalom gibt es nichts. Frieden ist äquivalent zu "allem", wie wir in unseren Gebeten sagen: "Osseh Schalom uwore et hakol - Er macht Frieden und schafft alles".

Wie wir alle wissen, hat nichts ohne Frieden einen Wert - sei es Frieden in einer Gemeinde, in einer Familie, zwischen Gemeinden und Nationen. Dies ist nicht nur ein Torat Kohanim, sondern eine Mischna - die letzte Mischna der sechs „Sedarim - Ordnungen“ [Ukzin 3:12]: "Der Ewige, gelobt sei ER, fand kein Gefäss, um Segen für das Volk Israel aufzubewahren, als [das Gefäss des] Frieden[s]."

Der Ketav Sofer erklärt, dass wenn es keinen Frieden gibt, es in der Regel am Neid der Menschen auf ihre Nachbarn liege. 

Wenn Menschen sich andauernd mit den "Goldbergs" und den "Cohens" vergleichen, werden sie niemals glücklich sein. Menschen werden niemals zufrieden sein, egal wie viel Segen, egal wie viel sie zu essen und zu trinken haben. Wenn jemand von diesem "Krebsgeschwür" aufgezehrt wird, das sich "Kin'ah" [Neid] nennt, wird er niemals zu schätzen wissen, was er hat. Daher gibt es kein Gefäss, das Segen aufbewahren kann, ausser dem Gefäss des Friedens.

Heutzutage haben wir einen Mangel an Frieden im Klal Jisrael [der Allgemeinheit des Volkes Israel] - leider sogar unter unseren eigenen Leuten. Und wenn uns an Schalom fehlt, können wir unseren Segen nicht schätzen.

Im Jahre 1980 reiste Rav Jaakov Kaminetzky zur "Knessia Gedola" [grossen Versammlung] der Agudat Israel in Jerusalem. Zu diesem spezifischen Zeitpunkt in seinem Leben, fühlte sich Rav Jaakov ausserordentlich schwach. Rav Jaakov fühlte nicht, dass er physisch in der Lage war, die Reise nach Erez Jisrael anzutreten. Doch er liess sich überreden und unternahm die Reise schliesslich doch. [Er war dermassen um seine Gesundheit besorgt, dass er dachte, es nicht wieder zurück nach Hause zu schaffen. Er liess sogar verlauten, dass wenn er in Erez Jisrael sterben sollte, es sein ausdrücklicher Wunsch sei, natürlich auch dort begraben zu werden.]

Aufgrund seiner körperlichen Verfassung, reiste Rav Jaakov nicht viel umher, noch gab er Schiurim [Vorträge], während er in Erez Jisrael war. Jedoch sagte Rav Jaakov: "Ich möchte zu einer Jeschiwa [Talmudschule] gehen - zur Jeschiwat Kol Jaakow." Rav Jaakov wurde zu dieser Jeschiwa gebracht und er hielt eine Rede. Rav Jaakov weinte, als er den Schülern sagte: "Mein ganzes Leben lang wollte ich den Maschiach [Erlöser] empfangen - aber jetzt fühle ich, dass ich das wohl nicht mehr erleben werde. Ich glaube nicht, dass ich noch lange leben werde. Doch wenn ich den Maschiach nicht empfangen kann, möchte ich zumindest unter einer Gruppe von Menschen sein, von der ich sicher weiss, dass sie unter jenen sein werden, die den Maschiach empfangen. Ich weiss, dass diese Jeschiwa unter jenen sein wird, die ihn empfangen werden."

Was war so besonders an dieser Jeschiwa? Konnten die Bachurim (Jeschiwa-Studenten) alle den Schass [Talmud] auswendig? Achteten alle Schüler von "Kol Jakov" darauf, pünktlich zum Gebet zu erscheinen? Nicht unbedingt. Diese Jeschiwa war so besonders, weil sie Frieden zwischen aschkenasischen und sephardischen Schülern stiftete. Es war eine Jeschiwa, die sowohl Schüler europäisch-russischer Herkunft hatte, als auch spanisch-türkisch-nordafrikanischer Herkunft. Sie stifteten Frieden zwischen diesen beiden (manchmal entzweiten) Segmenten des jüdischen Volkes.

Wir müssen diesen Ratschlag von Rav Jaakov annehmen. Wenn wir eine Segulah [ein gutes Omen] haben wollen, um unter jenen zu sein, die den Maschiach empfangen werden, dann müssen wir uns aktiv darin betätigen, Frieden zu stiften - sei es zwischen Eheleuten, zwischen Mitmenschen, zwischen Chassidim und Mitnagdim. Stifte Frieden und - wie Rav Jaakov sagt - sei unter jenen, die den Maschiach empfangen.

Quellen und Persönlichkeiten

Rabbi Awraham Schmuel Binjamin Sofer (1815 - 1871), bekannt durch den Namen seines Hauptwerks als Ketav SoferRabbiner, Führungsfigur des ungarischen Judentums und Rosch Jeschiwa der Pressburger Jeschiwa.

Rav Jaakov Kaminetzky, (1891-1986), Rosch Jeschiwa Tora We'Da'at; Minsk, Slobodka, New York.

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Die Bearbeitung der Gedanken dieser Woche erfolgte durch Mitarbeiter des Jüfo-Zentrums in Zürich

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