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Schewat/ Paraschat Beschalach

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Raw Frand zu Parschat Beha'alotecha 5761

Aharon, deine Enttäuschung ist mehr wert als ihre Opfer

Zu Beginn der Parscha lehrt die Torah das Gebot, dass im Mischkan (Stiftzelt) die Menora, der goldene Leuchter anzuzünden sei. Raschi bemerkt dazu: „Wieso kommt der Abschnitt über die Menora unmittelbar nach der Beschreibung der Opfer der Stammesfürsten, die sie zu Ehren der Einweihung des Mischkan (Stiftzeltes) dargebracht hatten?“ Weil Aaron betrübt war, dass ihm und seinem Stamm keine Aufgabe bei der Einweihung des Mischkan zugedacht worden war. Darauf sagte ihm G'tt: Bei deinem Leben (ich schwöre dir): „Deine Aufgabe ist grösser als die ihrige, weil du die Lichter vorbereiten und anzünden wirst.“

Der Ramban fragt, wie dieser "Trostpreis" die Enttäuschung Aharons ausgleichen konnte. Er antwortet mit der berühmten Erklärung, dass diese Antwort auf das Chanukka-Wunder hindeutet, in dem Aarons Nachkommen eine wichtige Rolle spielen werden.

Der Schemen HaTov gibt eine andere Antwort. Er meint, dass die Mizwa (Gebot) der Menora genügen müsste, um Aaron über seine Enttäuschung hinwegzuhelfen. Aharon wurde ja bekannt gegeben, dass seine Aufgabe erhabener sei, als die ihrige. Die Weisen meinen damit nicht den Dienst, den Aharon auszuführen hatte. Sie beziehen sich auf seine Niedergeschlagenheit, weil er, anders als die Stammesfürsten, keine Aufgabe bei der Einweihung hatte. Für G'tt ist es wichtiger, wenn ein Mensch niedergeschlagen oder aufgeregt ist, weil er an einer Mizwa nicht teilhaben kann, als dass er diese Mizwa wirklich vollbracht hat! Für G'tt ist der innige Wunsch des Menschen, bei einer Mizwa mitmachen zu dürfen kostbarer, als die Tat selbst. Die Menora versinnbildlicht dieses Gefühl, deshalb belohnte G`tt Aharon gerade mit dieser Mizwa.

Warum haben wir die Mizwa, die Menora anzuzünden? Der Midrasch fragt: "Braucht G'tt das Licht der Menora? G'tt ist doch das Licht der Welt!" Wieso braucht es dann die Menora? Sie versinnbildlicht die Idee: "Es ist der Gedanke, der zählt!" Klar, G'tt BRAUCHT unser Licht NICHT, verlangt aber, dass wir die Handlung ausführen und die Menora anzünden, als ob G'tt das Licht benötigte. Im Grunde genommen will G'tt nicht so sehr das Licht, als die Hingabe und die Gefühle, welche durch das Anzünden der Menora geweckt werden.

Selbstverständlich sind Gefühle ohne wirkliche Taten sinnlos. Aber G'tt will, wenn wir es ganz genau betrachten, Gefühle, die durch Taten ausgedrückt werden. Dies ist, was Chasal (unsere Weisen) uns hier sagen wollen. Aaron erhielt diese Mizwa als Belohnung, sozusagen als Reaktion G`ttes auf seine Gefühle. "Du bist niedergeschlagen, weil du eine Mizwa nicht erfüllen kannst? Aaron, du weisst gar nicht, was dies für mich bedeutet. Zum Lohn und zur Anerkennung dafür gebe ich dir die Menora, die dieses Konzept versinnbildlicht."


Quellen und Persönlichkeiten
Ramban: Rabbi Mosche ben Nachman (1194 - 1270); Gerona, Spanien; Erez Israel; einer der Haupterklärer des Chumasch (fünf Bücher Moses).
Schemen HaTov: Rabbi Dov Weinberger; zeitgenössischer Autor; Rabbi in Brooklyn, New York.



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