Raw Wein zu Parschat Wa'etchanan 5770 (Beitrag 1)

Trost

Mit der Parscha dieser Woche beginnt die siebenwöchige Trostperiode, welche die Zeit zwischen Tisch’a beAw und Rosch Haschana umfasst. Um uns richtig für das kommende Jahr und seine Herausforderungen vorzubereiten, müssen wir zuerst durch die Aussicht auf bessere Tage und durch den Glauben, dass wir irgendwie diese Schwierigkeiten überstehen werden, getröstet werden. Heilung geschieht, wenn man an die Zukunft glauben kann.

Alle Ärzte glauben, dass Hoffnung und Optimismus des Patienten eine grosse Hilfe im Heilungsprozess sind. Hätten wir nicht die Zeit, uns vor dem Beginn der Heiligen Tage, von der Trauer zu erholen, würden diese wichtigen Tage sicherlich in unseren Gedanken und Herzen an Bedeutung verlieren.

Durch das Buch Dewarim hinweg, ist Mosches Schmerz ersichtlich, dass er nicht in das Land Israel eintreten durfte. Doch Mosche wird gestärkt und sogar ein wenig getröstet, mit der Aussicht, dass sein treuer Schüler Jehoschua ihn in der Führung von Israel ablösen wird, und mit seiner festen Überzeugung, dass das jüdische Volk erfolgreich das Land Israel erobern und bewohnen wird.

Trost kommt in verschiedenen Formen. Was den einen Menschen tröstet, ist für den andern vielleicht nicht so tröstend. Doch wie dem auch sei, alle stimmen überein, dass solcher Trost ein notwendiger Bestandteil im Erholungsprozess und der Rehabilitation jener ist, die depressiv und traurig sind. Es gibt keinen Ersatz für Trost und Hoffnung. Ohne sie ist es unmöglich weiter zu leben.



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