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Sukkot

Sukkot, Fest der Freude und Besinnung

Sukkot gilt als das größte Freudenfest des jüdischen Jahres. Sukkot erinnert nicht nur an unsere nationale Geschichte, es ist auch ein Erntedankfest, „Chag haKazir“. Am Ende des landwirtschaftlichen Jahres blicken wir dankbar auf das Werk unserer Hände und freuen uns über den Ertrag, den wir erwirtschaftet haben Die Ernte ist eingebracht, wir sind zufrieden mit unserem Anteil und danken G“tt für seine Fürsorge und Güte.

Über dieser Freude sollen wir aber nicht bequem und träge werden. Wir sollen uns nicht „auf unseren Lorbeeren ausruhen“. Wir sollen nicht denken, dass die festen Häuser, die wir uns im Lauf unseres Lebens gebaut haben, für uns eine Burg sind, die uns vor Allem schützt, und in der wir mit dem von uns Erreichten uns nun zur Ruhe setzen und darin verharren dürften. Wir dürfen nie vergessen, dass es nur Einen gibt, der uns wahrhaft schützen kann, dass wir auf unserem Weg zu Ihm nie aufhören dürfen voranzuschreiten. Darum wird uns geboten, gerade in diesem Augenblick, an dem wir denken, nun Alles erreicht zu haben, all dieses zu verlassen, aus unseren Häusern heraus zu gehen, uns erneut wieder in den Zustand des Wandernden zu versetzen, der nur in einem zerbrechlichen, unstabilen Unterschlupf seine Behausung findet, letztlich nur behütet von G“ttes Hand, die sich schützend über ihm ausbreitet. Diese Haltung des stets Wandernden, der nicht ruht auf seinem Weg, nicht im Verweilen erstarrt, und der gerade auf seinem Weg sich beschützt und geführt weiß, ist Israels vornehmste Daseinsform: Der „ewig wandernde Jude“ als freiwillig akzeptierte Aufgabe, - nicht als durch Fluch uns aufgezwungene Lebensform. Nur in dieser Haltung kann Israel zum Vorbild und Segen für die Menschheit werden. Deshalb verlassen wir unsere festen Häuser, bauen uns „Sukkot“, Hütten, die uns einigermassen Schatten und Windschutz gewähren, uns aber nicht von den Einflüssen der Natur abschirmen. In diesen Hütten wohnen wir und feiern das Fest sieben Tage lang.

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