Thora im Licht der Erkenntnisse der modernen Medizin
Der Zeitpunkt, zu welchem die Entwicklung des Blutgerinnungsfaktors beim Neugeborenen abgeschlossen ist
Eines der Gebote der Thora, das im Jüdischen Volk am weitesten verbreitet ist, ist die Mizwah, also das Gebot, der Beschneidung, genannt Brit Mila. Die mündliche Überlieferung, der Talmud, versichert uns, dass dieses Gebot zu allen Zeiten von unserem Volke mit Freude ausgeführt werden wird, auch zu Zeiten, da ein grosser Teil unseres Volkes den Geboten der Thora nicht nachleben wird.
Es ist faszinierend zu sehen, wie sich diese Versicherung des Talmud in vollem Ausmasse bis in unsere Zeit -zweitausend Jahre später- bewahrheitet hat. Die folgende Begebenheit datiert zurück zur Zeit des Eisernen Vorhangs.
Ein Mohel, eben ein Mann, der Beschneidungen vornimmt, erzählte folgende Geschichte, die sich in Moskau abgespielt hatte:
“Eines Tages hielt ein Wagen der Geheimpolizei vor meinem Hause. Ein Beamter der KGB stand vor der Tür und befahl in barschem Ton “Pack deine ’Sachen’ ein!“. Ich verstand, dass er damit meine Utensilien für die Brit Mila meinte und wusste, woran ich war. Ich nahm deshalb auch meinen Talit und meinen weissen ’Kittel’ von Jom Kippur mit, damit man mich darin begraben solle.
Er verband meine Augen und setzte mich in den Wagen. Ich konnte feststellen, dass die Fahrt kreuz und quer durch Moskau ging. Ich hatte keine Ahnung, wo ich mich befand. Als endlich angehalten wurde, führte er mich, immer noch mit verbundenen Augen, in ein Haus. Es ging einen Korridor entlang und dann in ein Zimmer. Nun nahm er mir die Augenbinde ab. Ich befand mich in einem Raum, in welchem eine Mutter, mit ihrem Kleinkind auf den Knien, auf einem Stuhl sass. Der KGB-Beamte wandte sich zu mir: “Mach deine Arbeit!” Ich vollzog die Mila an dem Kind. Der Geheimpolizist, der Vater des Kindes, steckte mir eine Flasche Wodka in die Hand, verband meine Augen wieder und führte mich zurück zum Wagen. Es ging wiederum im Zickzack durch die Strassen Moskaus, bis er mir die Augenbinde erneut abnahm und ich mich wieder vor meinem Hause befand.”
Dieses Gebot steht mit folgendem Wortlaut in der Thora: “...und am achten Tage soll er an dem Fleische seiner Vorhaut beschnitten werden.” (Leviticus Kap. 12, Verse 2 u. 3)
Die Thora befiehlt nicht, das Kind sofort in den ersten Tagen nach seiner Geburt zu beschneiden. Sie befiehlt auch nicht, dies nach dem achten Tage zu tun. Sondern: “und am achten Tage soll er an dem Fleische seiner Vorhaut beschnitten werden. Genau am achten Tage.
In den ersten Tagen nach der Geburt ist die Leber noch nicht reif für diese Aktivität. Es ist klar, dass sie die erhöhte Belastung eines chirurgischen Eingriffes nicht aushalten und ein solcher infolge starker Blutung zum Tode des Kindes führen kann, das dieser Blutung nicht gewachsen ist.
Bis zum achten Lebenstag nimmt die physiologische Kräftigung der Leber kontinuierlich zu, wobei sie ihre Aufgaben immer besser wahrnehmen kann. Im Alter von 8 Tagen ist bereits eine genügende Stufe von Gerinnungsbildung und Verblutungsschutz erreicht.”
Derjenige, der offene Augen hat, sieht hier klar die Hand G’ttes, der die Schöpfung hervorgebracht, sie beherrscht, und die Thora gegeben hat, und den Tag des Erreichens genügender Blutgerinnungsfaktoren mit dem Tage des Gebotes der Beschneidung zusammengelegt hat.
Biologie von heute: Was ist der Thora bzw. dem Talmud bekannt?
Was genau enthält der Bienenhonig?
Grundsätzlich gilt bei den Thora-Vorschriften über verbotene Speisen: Das Produkt eines zum Verzehr verbotenen Tieres ist ebenfalls verboten, so zum Beispiel: Eier oder Milch eines verbotenen Tieres.
Aufgrund dieser Vorschrift ist es eigentlich verwunderlich, dass uns der Genuss von Bienenhonig erlaubt ist. Denn: obwohl der Honig aus Blütennektar entsteht, ist kaum anzunehmen, dass dieser ohne irgend eine Beimischung seitens der Biene wieder ausgeschieden wird, genau so wie er in sie gelangt ist.
Denn wäre dies so, so würde er ja wiederum als Blütennektar ausgeschieden. Die Entstehung des Honigs benötigt die Beimischung einer Substanz seitens der Biene, die den Blütennektar verarbeitet und ihn zu Honig verwandelt.
Genau, wie das Gras, das vom Kamel gefressen wurde, sich nach seiner Verarbeitung im Körper des Tieres zu Milch verwandelt und diese zum Genusse verboten ist, eben aus der Regel heraus, dass alles, was vom verbotenen Tier ausgeschieden wird, verboten ist, genau so sollte der Honig zum Genusse verboten sein, da es doch verboten ist, die Biene selbst zu essen.
Und sogar wenn die Entstehung des Honigs aus Blütennektar ohne Beimischung einer Substanz aus dem Körper der Biene möglich wäre. Es ist doch sicher anzunehmen, dass verschiedene Säfte in den Bienenmagen ausgeschüttet werden, wie dies in den Mägen jedes anderen Tieres geschieht.
Demnach hätten unsere Weisen, die Talmudgelehrten, den Honig zumindest aus dieser Sicht zum Verzehr verbieten sollen.
Neuere Entdeckungen haben zwei erstaunliche Tatsachen zutage gefördert:
1. Die Biene hat zwei Mägen, ein Verdauungsmagen und einen “Honigmagen”.
2. Im “Honigmagen” befinden sich keine Magensäfte.
Mit der Entdeckung dieser zweiten Tatsache ist unsere zweite Frage bezüglich der Magensäfte bereits beantwortet.
Und was ist mit der ersten Frage?
Nun, weitere Forschungen haben eine neue Tatsache ans Licht gebracht: Der “Honigmagen” der Biene scheidet ein Enzym aus, welches die Moleküle des Blütennektars spaltet und sie von Disaccariden (Zweifachzucker) zu Monosacchariden (Einfachzucker) umwandelt.
(Der Honig enthält isomerischen Zucker - der in seiner Hauptsache aus einem Gemisch von fast gleich vielen Bestandteilen Glukose [Traubenzucker] und Fruktose [Fruchtzucker] besteht.)
Nachdem das Enzym, welches von der Biene abgesondert wurde, seine Arbeit verrichtet, also den Blütennektar in Honig verwandelt hat, scheidet es sich aus dem Magen aus, ohne, dass irgend etwas von ihm dort übrigbleibt. Die Biene gibt den reinen Blütennektar ohne irgend eine Beimischung in die Honigwabe.
Es ist nun verständlich, warum wir Bienenhonig essen.
Hätte es eine Universität zu Zeiten des Talmuds gegeben und man hätte ihre Wissenschaftler gefragt, ob man nach den Gesetzen der Thora den Verzehr von Bienenhonig erlauben könne, wäre ihre Antwort ohne Zweifel ein eindeutiges “Nein!” gewesen.
Genau wie die Milch eines verbotenen Tieres.
Denn zweifelsohne mischt sich ein Minimum von Substanz der Biene in den Honig.
Die mündliche Lehre hat den folgenden kurzen und prägnanten Satz von Geschlecht zu Geschlecht bis Moses unseren Lehrer überliefert bekommen:
“Bienenhonig ist erlaubt zu essen, weil die Bienen ihn in ihren Körper bringen und ihn nicht von ihrem Körper ausstossen.” (Traktat Bechorot, 7b)
Das heisst: Der Bienenhonig ist nicht wie Milch eines verbotenen Tieres. Im Bienenhonig hat es keinerlei Beimischung einer Substanz vom Körper der Biene, er enthält genau den Stoff, der in sie hineingekommen ist.
Wer hätte vor Tausenden von Jahren um dieses Naturgeheimnis wissen können, das jeder Logik und verankerten Vorstellung der Gegebenheiten bezüglich der Milch widerspricht?
Thora und Geographie
Seit wann ist die Form der Erde bekannt?
Jeder Schüler weiss um die Meinung der alten Griechen, die Welt sei eine flache, auf den Schwänzen dreier riesiger Drachen ruhende Platte. Andere vertraten die Meinung, diese Platte werde von drei Säulen gewaltigen Ausmasses getragen.
Wie dem auch sei, alle waren sich darin einig, dass Erdbeben durch minime Bewegungen der Träger dieser Platte ausgelöst würden.
Die Theorie einer runden Erde wurde als völlig unplausibel und unlogisch abgetan.
Seit Kolumbus den amerikanischen Kontinent vor ca. fünfhundert Jahren (1492) dadurch entdeckte, dass er das östlich gelegene Indien in der Gewissheit einer runden Erde in westlicher Richtung erreichen wollte, und dabei bisher unbekanntes Festland entdeckte, begannen die Wissenschaftler in dieser Frage endlich umzudenken. Zu betonen ist dabei, dass diese neue Erkenntnis im vollkommenen Gegensatz zur damals noch allgemein herrschenden Ansicht der flachen Erdform stand.
Die Vorstellung einer kugelförmigen Erde griff immer mehr um sich und erhärtete sich im Verlaufe der jüngsten Generationen mit klarer, absoluter Wissenschaftlichkeit - mit den Aufnahmen aus dem All als letzte Kette der Beweise - sodass wir für die Vorstellung einer Platte auf Drachen- oder Elefantenfüssen nur noch ein mitleidiges Lächeln übrig haben.
Und doch dürfen wir nicht vergessen, dass die Erdbewohner der damaligen Zeit keinen anderen geografischen Anhaltspunkt hatten, als eine Fläche, die von Feldern und Bergen bedeckt ist, soweit das Auge reicht. Sie hatten also gar keinen Grund anzunehmen, die Erde sei rund.
Insbesondere nicht, bevor Newton das Gesetz der Schwerkraft entdeckte. Es gab keine Veranlassung, sich vorzustellen, die von Menschen und Tieren bevölkerte Welt mit all den auf ihr befindlichen Gegenständen sei kugelförmig, wobei die Geschöpfe, die auf der gegenüberliegenden Seite stünden, mit dem Kopf nach unten und den Füssen nach oben gerichtet seien, ohne dass sie von der Erde fallen.
Schlagen wir nach, was im Sohar, vor etwa zweitausend Jahren geschrieben, zu diesem Thema ausgeführt wird.
Was da steht, hätten die Menschen der damaligen Zeit bestimmt als Phantastereien abgetan (ebenso, wie es dies ein Teil der heute unter uns lebenden Menschen mit gewissen Aussagen unserer Weisen tun, z.B. was die zukünftige Welt betrifft oder die bevorstehende Erlösung unseres Volkes).
Der Sohar sagt folgendes: (Leviticus Seite 10, 1)
Der gesamte bewohnte Bereich, (will heissen, die ganze, von Geschöpfen bewohnte Welt) ist rund wie ein Ball, diese sind unten und diese sind oben. (mit “diese” ist ein Teil der Erdbewohner gemeint, ein Teil der Erdbewohner lebt auf der unteren Seite des Balles und ein Teil auf der oberen.)
Und all diese Geschöpfe sind in ihrem Aussehen verschieden infolge des Unterschiedes der Luft, je nach Ort, und sie stehen aufrecht wie die übrigen Menschen. (Die Geschöpfe unterscheiden sich in ihrer Farbe, Physiognomie usw. infolge des Unterschiedes der Luftzusammensetzung am jeweiligen Ort. Aber sie stehen an ihrem Ort, also auch “unten” aufrecht, wie die andern.)
Und deshalb hat es Platz auf dem bewohnten Bereich. (Deshalb ist genügend Platz für alle Erdbewohner, weil die Erde durch ihre runde Form nicht begrenzt ist wie dies bei einer Platte der Fall wäre.)
Wenn es hell ist für diese, ist es dunkel für diese - für diese ist es Tag und für diese ist es Nacht. Und es gibt einen Ort, an dem ständig Tag ist, es gibt dort keine Nacht, es sei denn, für eine kurze Zeit usw. Denn so steht: “Ich danke Dir, denn aussergewöhnlich wunderbar bin ich als Schöpfung, wunderbar sind Deine Taten, und meine Seele weiss dies sehr.” (Psalmen, Kap. 139, Vers 14)
Und dieses Geheimnis ist den Beherrschern der Weisheit übergeben worden (Den Wissenden der Thora-Weisheit) usw.
In diesem kurzen, frappanten Passus des Sohar sind viele wichtige Informationen enthalten:
- Die Erde hat Kugelform. Im Gegensatz zur Meinung der damaligen Wissenschaftler, die Erde sei flach.
- Und trotzdem befinden sich nicht nur auf ihrer oberen Hälfte Menschen, sondern auch auf ihrer unteren.
- Auch die Menschen, die sich auf der unteren Hälfte befinden, stehen aufrecht, (mit den Füssen auf der Erde) wie diejenigen, die sich auf der oberen Hälfte befinden - Fazit der Erdanziehungskraft.
- Trotz Ähnlichkeit und sogar Gleichheit der Form und der Art des Menschen auf beiden Seiten der Erde ist das Aussehen ihres Angesichtes, ihre Farbe usw. verschieden von Ort zu Ort. (Schwarze, Rothäutige, Gelbe usw.)
- Der Unterschied im Aussehen der Menschen unterschiedlicher Orte entspringt der unterschiedlichen athmosphärischen Bedingungen der Orte.
- Wenn auf einem Teil der Erde für die einen Nacht ist, ist es für die andern Tag und umgekehrt.
- Es gibt einen Ort auf der Erde, der während einer langen Zeitspanne hell und während einer kurzen Zeitspanne dunkel ist.
Die Thoragelehrten Israels wussten um dem Umstand, dass ihr Wissen den damaligen Wissenschaftlern nicht bekannt war. Sie hatten auch die Gewissheit, dass diese Ansicht in den Augen der damaligen Wissenschaftler komisch wäre.
Am Ende dieses Soharabschnittes wird das Wissen um diesen Umstand in Form eines Geheimnisses bekanntgegeben. Unsere Weisen machen dort auch klar, dass die Quelle dieser Informationen nicht etwa durch Erforschung der Natur, sondern durch mündliche Übermittlung den Thoragelehrten weitergegeben wurde. Die letzten Worte dieses Abschnittes lauten:
Und dieses Geheimnis ist den Beherrschern der Weisheit übergeben worden (Den Wissenden der Thora-Weisheit) usw.*
Will heissen: Die Quelle dieses Wissens ist nicht auf der Basis der Naturforschung aufgebaut, sondern sie ist reines Thorawissen.
Dieser Sohar ist ein klarer Beweis, dass die Thora g”ttgegeben ist.
* Siehe auch im Sohar (Genesis 16): “Es sagte Rabbi Jossi... wir haben schon von den Vorstehern des Gelehrtensitzes gelernt, dass die Welt rund ist wie ein Ball.” Klare Aussagen bezüglich der runden Form der Erde finden wir auch im Midrasch Rabba (Numeri, Wochenabschnitt Nasso 13) und auch im Talmud Jeruschalmi (Avoda Sara 13). Siehe auch in Tossafot Avoda Sara 41a.
Astronomie im Talmud
Die exakte Berechnung des Monats
Ist es möglich, dass der Talmud, der vor Tausenden von Jahren geschrieben wurde, exakte astronomische Daten enthält, welche erst jetzt den Leitern der amerikanischen Weltraumbehörde NASA und auch deutschen Wissenschafter mittels ausgereifter elektronischer Geräte zugänglich wurden?
Das Erstaunliche: Die Antwort auf diese Frage ist ein in jeder Hinsicht entschiedenes Ja!
Bekanntlich zeigt sich der Mond zu Beginn jedes Monats jeweils als dünne Sichel, die immer grösser wird, bis er in der Monatsmitte als Vollmond sichtbar ist. Von da an “verkleinert” er sich immer mehr, bis er verschwindet und wieder “geboren” wird.
Der Tag dieser “Wiedergeburt”, also des wiederum Sichtbarwerdens der von neuem zunehmenden Mondsichel von der Erde aus wird “Molad” (wörtlich: Geburt), Neumond genannt. Der Tag des Neumondes ist der Monatsbeginn im jüdischen Kalender.
Der Zeitabschnitt zwischen einem Neumond und dem nächsten nennt sich Zeitspanne der Monderneuerung.
Es ist noch festzuhalten, dass der Monatsberechnung eine zentrale halachische Bedeutung im jüdischen Jahr zukommt, da die jüdischen Feiertage nach dem Monat festgesetzt werden, z.B. Pessach am 15. Nissan, Sukkot am 15. Tischri, Jom Kippur am 10. Tischri usw. wobei wie gesagt, die Monatsfestsetzung vom Neumond abhängig ist.
Im Talmud (Traktat Rosch Haschana 25 a) wird berichtet:
Einst bedeckte sich der Himmel und ein Schimmer, ähnlich dem Mondesschimmer wurde am 29. des Monats sichtbar. Die Leute meinten, es sei Neumond und machten das Gericht in Jerusalem darauf aufmerksam, dass der Moment gekommen sei, an welchem der Neumondstag festzusetzen sei.
Es antwortete ihnen Rabban Gamliel:
“So habe ich es vom Hause meines Grossvaters überliefert bekommen, die Monderneuerung kann nicht nach weniger als neunundzwanzigeinhalb Tagen, zwei Drittel Stunden und dreiundsiebzig Stundenteilen stattfinden.”
Soweit die Aussage Rabban Gamliels, eine Überlieferung, die über sein Vaterhaus und über die Kette der Nessi’im - der führenden Grössen Israels - zurückgeht bis zur mündlich überlieferten Thora, wie sie Mosche auf dem Berg Sinai empfangen hat.
Die Zeitspanne der Monderneuerung beträgt also nach der Berechnung des Talmud's: 29,5 Tage + 2/3 Stunden + 73 Stundenteile
“Der Tag und die Nacht haben vierundzwanzig Stunden zu jeder Zeit. Zwölf Stunden am Tag und zwölf Stunden in der Nacht. Die Stunde ist in eintausendundachtzig Teile eingeteilt. Und warum haben sie die Stunde mit dieser Zahl eingeteilt? Weil in dieser Zahl ein halbes, ein Viertel, ein Achtel, ein Drittel, ein Sechstel, ein Neuntel, ein Fünftel und ein Zehntel enthalten ist.”
Das heisst, die Stunde ist in diese Zahl eingeteilt, weil dadurch eine vielfältige Einteilung möglich ist.
Die Berechnung, wie sie Rabban Gamliel dargelegt hat, sieht in Dezimaldarstellung also folgendermassen aus:
- 1 Std. = 1080 Stundenteile
- 2/3 Std. = 720 Stundenteile [(1080 : 3) x 2 Stundenteile]
- 720 Stundenteile + 73 Stundenteile = 793 Stundenteile
- 793 Stundenteile = 0,03059 Tage [793 : 24]
- 29,5 Tage + 0,03059 Tage = 29,53059 Tage
Die talmudische Zeitspanne der Monderneuerung beträgt also 29,53059 Tage.
Betrachten wir nun, was die Wissenschaft in dieser Angelegenheit errechnet hat:
Betrachten wir nun, was die Wissenschaft in dieser Angelegenheit errechnet hat:
Die Angaben sind dem Buch “NASA-BROCA’S BRAIN von Care Sagan, einem leitenden Wissenschafter der Weltraumbehörde NASA entnommen.
Neil Armstrong setzte im Juli 1969 ein Prismenglas auf den Mond. In der Folge peilte die NASA dieses mit einem Laserteleskop an. Die Mondumlaufbahn, also die Zeitspanne vom ersten Auftreffen des Laserstrahles auf das Prismenglas bis zum zweiten Mal, konnte nun mittels Atomuhren gemessen werden.
Care Sagan kommt auf das Resultat von 29,530588 Tagen für die Zeitspanne der Monderneuerung. Dies entspricht praktisch 29,53059 Tagen, da es sich um eine Differenz von 0,000002 Tagen handelt, (der zweimillionstel Teil eines Tages) also 0,1728 Sekunden.
Eine andere Messung, ausgeführt von Wissenschafter in Berlin, ergibt ein Resultat von 29.530589 Tagen. Die Differenz zur talmudischen Überlieferung beträgt jetzt nur noch 0,000001 Tage. Also, ein einmillionstel Tag, entsprechend 0,0864 Sekunden.
Wir, die wir mit Bestimmtheit wissen, dass die Thora unserem Volke vom Schöpfer der Welt gegeben wurde, wissen auch, dass uns der himmlische Gesetzgeber zu etlichen Geboten viele Naturgeheimnisse mitgeteilt hat, um diese Gebote richtig erfüllen zu können.
“Es sprach G’tt zu Mosche und zu Aharon im Lande Mizrajim folgendes: Dieser Monat sei euch der Anfang aller Monate usw.” (Exodus Kap. 12, Vers 1-2)
In diesem Moment, (der Gesetzgebung der Monate) übergab G’tt Mosche die Gesetzmässigkeiten der Mondberechnung und die zu überliefernden Feinheiten ihrer Naturgesetze. Und G’tt teilte ihm mit, wie er Schaltjahre einsetzen und Monate festsetzen solle.
Weil es steht: “Hüte den Monat des Frühlings und mache Pessach usw.”
(G’tt teilte Mosche all diese Naturgesetze mit, damit durch die richtige Berechnung und Einteilung der Monate Pessach immer auf den Frühling fällt.)
Dieses eben gezeigte Beispiel (die Monderneuerung zwecks Festsetzung der jüdischen Feiertage) ist nur eines von Hunderten. Aber es genügt, um den unvoreingenommenen, von Vorurteilen unbelasteten Denker zu der sich aufdrängenden Erkenntnis zu bringen, dass die Thora unmöglich irgendeiner menschlichen Quelle, egal welcher Art, entspringen kann.
Aus diesem Blickwinkel verstehen wir auch, warum Rabban Gamliel nicht zurückschreckte, gegen die Zeugen zu entscheiden, die das Mondlicht damals gesehen hatten oder zumindest gesehen zu haben meinten. Diese seine Haltung gründete einzig auf der Tatsache, dass nach der Überlieferung seiner Ahnen, die bis auf die Überlieferung am Sinai zurückreichte, es unmöglich war, dass der Mond zu diesem Zeitpunkt hätte gesehen werden können. So wie es nach den Forschungen der heutigen Wissenschaft klar ist, dass am damaligen neunundzwanzigsten des Monats nicht das Mondlicht, sondern irgendein Lichtreflex der Wolken gesehen worden war.
Rabban Gamliel jedoch war sich dieser Sache schon damals gewiss, denn er wusste: Die Quelle meines Wissens ist die Thora mit ihrer mündlichen Überlieferung, und G’tt irrt sich nicht!
So gesehen müssen wir nur warten, bis die Wissenschaft in ihrer “Aufholjagd” hinter den Erkenntnissen der Thora noch einen Schritt weiter gegangen und imstande sein wird, die Berechnung der Zeitspanne der Monderneuerung um noch einen Bruchteil einer Sekunde genauer zu berechnen und so zur absoluten Genauigkeit dieses Zeitmasses gekommen sein wird.
„Denn sie ist eure Weisheit und eure Einsicht vor den Augen der Nationen, welche all diese Gesetze hören werden und sie werden sagen:
Es ist doch eine weise und einsichtsvolle Nation, dieses grosse Volk!“ (Deuteronomium Kap. 4, Vers 6)
Welches ist die Weisheit und Einsicht, die eine solche in den Augen der Nationen ist? Es ist die Berechnung der Zeitwenden und Gestirnbahnen. Und jeder, der imstande ist, Zeitwenden und Gestirnbahnen zu berechnen und dies unterlässt, auf ihn sagt der Schriftvers:
“Und das Werk G’ttes schauen sie nicht, und Seiner Hände Werk haben sie nicht gesehen.” (Jalkut Schim’oni, Wochenabschnitt Waet’chanan 4)
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