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Rav Frand zu Paraschat Teruma 5779 – Beitrag 3

Inspiration muss in Taten umgesetzt werden

Paraschat Teruma folgt auf Paraschat Mischpatim, wo wir die berühmten Worte: "na'asse we'nischma" gelesen haben - "Wir werden tun und wir werden hören" [Schemot 24:7]. Diese Worte sagten die Bene Jisrael, als ihnen die Tora gegeben wurde. Sofort danach schreibt die Torah: "Sprich zu den Kindern von Israel und lasse sie für Mich eine Abgabe nehmen" [Schemot 25:2].

Der Baal Schem Tow sagt dazu: „Wenn ein Mensch eine Inspiration erfährt, ist es sehr wichtig, dass er oder sie diese Inspiration in etwas Konkretes umsetzt. Nur so kann man der Inspiration eine greifbare physische Erscheinungsform geben“. Der Baal Schem Tow erklärt den Passuk: "Lasst uns unsere Herzen mit unseren Händen zu Haschem in den Himmel heben” [Ejcha 3:41] in dieser Weise. „Wenn unsere Herzen inspiriert werden, so müssen wir diese Inspiration nehmen und sie „in unsere Hände legen“ sozusagen, durch konkrete Taten.

Im selben Sinne zitiert Rabbi Lewi Jitzchak von Berditschew, in seinem Sefer Keduschat Lewi zu Schawuot, eine Erklärung des Ramban (Ha’Emuna uBitachon Kap. 19), im Zusammenhang mit dem Passuk: "Im ta'iru, we'im te'oreru et ha'Ahawa ad sche'techpaz" [Schir HaSchirim 2:7]. Raw Lewi Jitzchak im Namen des Ramban erklärt diesen Passuk so: „Wenn ein Mensch inspiriert wird (er hat eine „hit’orerut“) muss er wissen, dass diese Inspiration vom Himmel kommt uns er soll sie konkretisieren, wie dies durch das Wort „techpaz“ angedeutet wird [das wörtlich übersetzt „Wunsch“ bedeutet], aber auch das Wort „Chefez“-„Objekt“ meinen kann. Ein Mensch sollte seine Inspiration nehmen und sie sofort in etwas Konkretes umsetzen („ein Gefäss daraus machen“) und sie nicht einfach verkümmern lassen.“

Oft hören wir Dinge, gehen irgendwo hin oder nehmen an Ereignissen teil, die uns inspirieren. Leider ist die menschliche Natur aber so, dass meistens nichts daraus wird.

Wer inspiriert wird, sollte sich an die Lektion von "ad she'techpaz" erinnern und diese Inspiration nutzen, um etwas Konkretes zu erreichen. „Nimm sofort etwas Neues auf dich, gib Zedaka, lerne mehr, besuche die Kranken - was immer es auch ist - tue etwas!“

Quellen und Persönlichkeiten:

  • Ba’al Schem Tov (1698-1760), Gründer der chassidischen Bewegung, Medschibosch, Ukraine.
  • Rabbi Levi Jizchak von Berditschew (1740- 1810),chassidischer Rabbi und Zaddik, Verfasser von Keduschat Levi.

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Die Bearbeitung dieses Wochenblatts erfolgte durch Mitarbeiter des Jüfo-Zentrums in Zürich

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