Schewat/ Paraschat Beschalach

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Raw Frand zu Parschat Emor 5765

Gratulation zur Ausführung der Mizva, aber …

Der Pasuk (Vers) sagt: „Sie sollen meine Vorschriften beobachten, dass sie in dieser Hinsicht keine Schuld auf sich laden, sie würden daran sterben, wenn sie es entweihen; ich bin der Ewige, der sie heiligt.“ [Vajikra 22:9] Dieser Vers steht im Zusammenhang mit dem Essen der Teruma (Abgabe der Juden an die Priester) durch die Kohanim. Raschi sagt, dass die Sünde, welche hier erwähnt wird, die Kapitalsünde ist, dass die Teruma im Zustand ritueller Unreinheit genossen wird [Tumat HaGuf].

Rav Jerucham macht in seinem Werk zum Chumasch folgende Feststellung: Teruma zu essen ist eine Mizva. Die Torah macht uns darauf aufmerksam, dass wir aufpassen sollen, keine Averot (Sünden) zu begehen, wenn wir dabei sind, eine Mizva auszuführen.

Wir trösten uns mit dem Gedanken, dass wir bei der Ausübung einer Mizva von allen Averot, die wir gleichzeitig begehen könnten, „befreit“ und vor ihnen geschützt sind. „Ich mache gerade eine Mizva und deshalb muss ich mich um nichts anderes mehr kümmern.“ Das ist nicht wahr.

Manchmal erfüllt ein Mensch eine Mizva, begeht jedoch während deren Ausführung eine Averah. Die Ermahnung in diesem Pasuk bezieht sich nicht nur auf Teruma. Jedesmal, wenn jemand eine Mizva ausführt, muss er darauf achten, dass die Mizva vollkommen ist und nicht von gleichzeitig begangenen Averot beschmutzt wird.

Das klassische Beispiel ist eine Person, welche Ma’ariv davenen (sein Abendgebet verrichten) kommt und seinen Wagen quer auf den Parkplatz stellt (und dabei die Wegfahrt von anderen parkierten Wagen blockiert). Sie denkt sich: „Der andere ist wohl auch am Ma’ariv beten. Ich werde unmittelbar nach Ma’ariv wegfahren und das wird niemandem Probleme bereiten.“

Natürlich war der andere nicht zum Ma’ariv davenen gekommen. Er will jetzt nach Hause zurück. Er kommt heraus und trifft auf den anderen Wagen, der quer vor seiner Kühlerhaube steht. Selbstverständlich wird die Person, die „nur gerade Ma’ariv davenen“ wollte, in ein Gespräch mit einem anderen verwickelt. Der arme Kerl auf dem Parkplatz draussen sitzt fest, weil er seinen Wagen nicht herausbringt.

Schön. Einer will Ma’ariv davenen. Er will es mit einem Minjan (einer Gruppe von zehn) erfüllen. Wunderbar. Aber „sie sollen meine Vorschriften beobachten, dass sie in dieser Hinsicht keine Schuld auf sich laden…“. Gratulation zur Ausführung der Mizva. Sei aber vorsichtig, damit du während der Ausführung nicht etwas anderes übertrittst.


Quellen und Persönlichkeiten:
Rav Jerucham Leibowitz (1874 - 1936): Einflussreicher Denker, Maschgiach (Leiter und geistiger Ratgeber) der Jeschiwa in Mir, Litauen.



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