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Chronologie des 70-jährigen babylonischen Exils

Chronologie des 70-jährigen babylonischen Exils

Verfasst von S. Weinmann

Das Jahr 3316 (-444)

Der ägyptische König Pharao Necho nimmt den viertletzten König des Königreiches Jehuda (Juda) Jeho’achas gefangen, und setzt dessen Bruder Jehojakim als König ein.
"Er (Jehojakim) machte das Böse in den Augen G'ttes (Könige II 23:37).

Der Prophet Jirmijahu warnt das jüdische Volk, sie sollten Teschuwa (Umkehr) von ihren schlechten Taten machen, ansonsten G'tt das Bejt Hamikdasch (den Tempel) und die Stadt Jeruschalajim (Jerusalem) zerstören lassen würde. (Jirmijahu 26:1-6)

Das Jahr 3319 (-441)

Im vierten Jahr der Herrschaft Jehojakims wird Newuchadnezar König von Bawel (Babylonien). (Jirmijahu 25:1)

Bis anhin warnte G'tt das jüdische Volk durch die Propheten Teschuwa zu machen. Da der König und das Volk aber hartnäckig blieben, besiegelte der Ewige ein furchtbares Urteil gegen das jüdische Volk: "Sie werden den Weinbecher mit dem Wein des Zornes trinken und ins Exil vertrieben werden!" ( siehe Jirmijahu 25:15-18). Der erste Schritt dazu war die Thronbesteigung des Königs Newuchadnezar (siehe Raschi zu Jirmijahu 25:1).
Jirmijahu prophezeit im Namen G“ttes, dass der babylonische König Israel und auch die umliegenden Länder beherrschen und zerstören wird. 70 Jahre lang werden diese dem Babylonischen König dienen. Nach Ablauf der 70 Jahre wird G“tt die Sünden der Babylonier gedenken und sie dann für immer veröden, und ihnen das Gleiche zurückzahlen was sie allen anderen angetan haben. (Jirmijahu 25:8-14)

Newuchadnezar erobert zuerst Ninwe, die Hauptstadt von Aschur (Assyrien), dann ihr ganzes Land wie auch weitere Länder. Babyilonien wird das Imperium der Welt.

G'tt befiehlt Jirmijahu eine Zusammenfassung aller Prophetien der vergangenen 23 Jahre mit der er auf das Geheiss G'ttes das Volk gewarnt hatte, auf eine Rolle niederzuschreiben und es dem Volk vorzulesen. "Vielleicht wird das Volk beim Hören der vorausgesagten furchtbaren Strafen Teschuwa machen Dadurch werde ich ihre Sünden verzeihen können." Jirmijahu lässt durch seinen Schüler Baruch, den Sohn Nerijahs, die Megillat (Rolle) Ejcha, die Klage-Rolle, die bis heutzutage überall am Tischa Be'Aw (9. Aw) gelesen wird, niederschreiben.
Die Form der Klage-Rolle lässt er in Vergangenheitsform schreiben als würden alle entsetzliche Strafen, wie die Zerstörung Jerusalems und die Vertreibung ins Exil bereits geschehen sein. Jirmijahu befiehlt seinem Schüler die Rolle an einem Fasttag vor dem ganzen Volk im Tempel vorzulesen. (Jirmijahu 36:1-7)

Das Jahr 3320 (-440)

Newuchadnezar zieht gegen Jeruschalajim, nimmt die Stadt ein, König Jehojakim unterwirft sich und akzeptiert die Herrschaft Newuchadnezar drei volle Jahre (Könige II 24:1)

Im neunten Monat - Kislev - liest Baruch ben Nerija an einem Fasttag die Klage-Rolle vor dem Volk im Tempel vor. Als König Jehojakim von dieser Rolle erfährt, lässt er die Rolle zu sich bringen. Auf seinem Befehl beginnt ein Diener die Rolle vorzulesen. Beim fünften Vers nimmt der König ein Rasiermesser, zerschneidet die Rolle und wirft sie in das Feuer des Ofens.

Auf dem Befehl G'ttes lässt Jirmijahu seinen Schüler Baruch die Ejcha-Rolle nochmals niederschreiben und fügt dieser ein weiteres Kapitel hinzu. (Jirmijahu 36:7-32)

Das Jahr 3324 (-436)

Jehojakim rebelliert gegen Newuchadnezar und wirft das Joch des babylonischen Königs ab. (Könige II 24:1)

Das Jahr 3327 (-433)

Newuchadnezar zieht im dritten Jahr des Aufstandes Jehojakims erneut gegen Jeruschalajim, und belagert die Stadt. (Daniel 1:1)

Das Sanhedrin, der grösste Gerichtshof mit 71 Richtern, geht dem König Newuchadnezar entgegen. „Ist die Zeit der Zerstörung des Tempels gekommen, fragen sie ihn.“ "Nein", sagt Newuchadnezar, "ich möchte nur Jehojakim haben, der gegen mich rebelliert hat!" (Wajikra Raba 19:6)
Newuchadnezar führt Jehojakim in Ketten gefesselt ab und auch ein Teil der Gefässe des Tempels, um sie nach Bawel zu bringen. (Daniel 1:2, Chronik II 36:6-7)
Der König lässt Jehojakim auf dem Weg über die Erde schleifen und er stirbt. Er wird wie ein toter Esel weggeschmissen, nicht begraben und nicht beweint, wie es der Prophet Jirmijahu vorrausgesagt hatte. (Jirmijahu 22:18-19, 36:30)
Jehojakim hatte fürchterliche Greueltaten begangen (Chronik II 36:8).

Newuchadnezar setzt Jehojachin (Jechonja), den Sohn Jehojakims, als König ein (Chronik II 36:9, Könige II 24:6-8). „Er machte das Böse in den Augen G'ttes, so wie es sein Vater getan hatte.“ (Chronik II 36:9, Könige II 24:9)

Als Newuchadnezar nach Bawel zurückkehrt, gehen ihm die Babylonier entgegen um ihn zu bejubeln und den Sieg zu feiern. "Wen hast du als Nachfolger Jehojakims eingesetzt?", fragen Sie ihn. "Seinen Sohn Jehojachin!", entgegnet er. "Was hast Du gemacht?" wundern sie sich, "ein Sprichwort sagt, sogar ein liebes Hündlein, das aber von einem bissigen Hund stammt, halte nicht in deinem Hause, umso weniger ein bissiges Hündlein, das von einem bissigen Hund stammt!"

Darauf hin kehrt Newuchadnezar nach Jeruschalajim zurück. Wiederum geht ihm das Sanhedrin (grosse Gerichtshof) entgegen und fragt: "Ist die Zeit der Zerstörung des Bejt Hamikdaschs gekommen?". "Nein", erwidert der König, "gebt mir den, den ich als König eingesetzt habe und ich gehe." Als Jehojachin dies hört nimmt er alle Schlüssel des Tempels, steigt auf das Dach des Tempels und spricht: "Herr der Welt, wir sind in Deinen Augen nicht mehr würdig die Verwalter des Tempels zu sein. Bis heute waren wir Deine Vertrauensleute und Deine Schlüssel waren in unseren Händen. Jetzt aber gebe ich Dir Deine Schlüssel zurück!" Danach warf er die Schlüssel gegen den Himmel. Sie kamen nicht mehr hinunter. (Nach einer anderen Meinung, erschien eine Hand aus Feuer und nahm die Schlüssel von ihm.) (Jeruschalmi Schekalim 6:2, Wajikra Raba 19:6)
Jehojachin betet und verabschiedet sich vom Tempel, verlässt den Tempel durch das Jechonja-Tor (nach ihm benannt, auch Nizuz (Funken)-Tor genannt) (Midot 2:6).

Jehojachin, seine Frau, seine Mutter, seine Knechte und Fürsten ergeben sich in die Hände des babylonischen Königs. Newuchadnezar nimmt auch die Schätze des Tempels und des Königspalastes mit, wie auch 10'023 Helden und tausend grosse Gelehrte. (Könige II 24:12-16)
Unter diesen Gelehrten befindet sich auch Mordechai, der dem Sanhedrin angehörte. (Esther 2:5-6)
Jehojachin regierte nur 3 Monate und 10 Tage (Chronik II 36:9).

Der babylonische König setzt Zidkijahu, den Onkel Jehojachins als König ein (Könige II 24:17). Zidkijahu schwört ihm Gehorsam (Chronik II 36:13).
Jehojachin wird in Bawel durch Newuchadnezar eingekerkert.
Niemand, der je einmal vom grausamen König Newuchadnezar eingesperrt wurde, kam zu seinen Lebzeiten wieder heraus. (Wajikra Raba 19:6)
Jehojachin wird im Gefängnis ein Ba’al Teschuwa, er kehrt mit seinem ganzen Herzen zu G“tt zurück. (Jalkut Könige II, 24. Siehe Sanhedrin 37b / 38a)

Das Jahr 3336 (-424)

Der Prophet Jirmijahu weist das jüdische Volk dauernd wegen ihrer Missetaten zurecht. Falls sie nicht Teschuwa machten, verkündet er, würde Jerusalem und der Tempel, verbrannt werden.
Leider hört das Volk nicht auf die Propheten, die G'tt ihnen schickt. Deshalb gibt G'tt in das Herz Zidkijahus gegen den babylonischen König zu rebellieren (König II 24:20, Jirmijahu 52:3)

"Und im neunten Jahr des Königs Zidkijahus (3336) am 10. Tag des 10. Monats (10. Tewet) kam Newuchadnezar und belagerte Jeruschlajim" (Könige II, 25:1).
Deshalb ist der 10. Tewet - Assarah beTewet - ein Fasttag bis zum heutigen Tag.

Das Jahr 3338 (-422)

An neunten Tag des vierten Monats (9.Tamus) verstärkt sich der Hunger in der Stadt und es gelingt den Babyloniern die Stadtmauer einzubrechen. Zidkijahu uns seine Soldaten fliehen. In den Steppen Jerichos wird Zidikajhu gefangen genommen und dem König Newuchadnezar vorgeführt. Er lässt die Söhne Zidkijahus uns seine Fürsten vor seinen Augen umbringen (schlachten), seine Augen ausstechen und in Ketten gefesselt nach Bawel bringen. Dort wird er eingekerkert. Am 7. Tag des 5. Monats (7. Aw) dringen die babylonischen Soldaten unter der Führung Newusradans in den Tempel ein (Könige II, 25:8). Sie verunreinigen den Tempel mit unsittlichen Taten 3 Tage lang.

Am 9. Aw gegen Abend legen sie Feuer und der Tempel brennt 24 Stunden lang, bis zum 10. Aw gegen Abend (Jirmijahu, 52:12-13, gemäss Taanis 29a). Sie verbrennen auch den Königspalast, alle Synagogen und Lehrhäuser und überhaupt alle Häuser und zerstören die Mauer Jerusalems (Könige II, 25:9, Jirmijahu, 52:13-14).

Newuchadnezar führt den Rest des übrig geliebenen Volkes ins Exil nach Bawel. Die sehr Armen, die nichts vermögen, lässt Newuchadnezar im Lande Jehuda und gibt ihnen Felder, Weinberge und Kelter. (Jirmijahu, 39:9-10, König II, 25:12). Newuchadnezar setzt Gedaljahu ben Achikam als Statthalter ein. Am 1. Tischri (Rosch Haschana) wird Gedalja und seine Gefolgschaft aus Neid von Jischmael ben Netania - gewesener Fürst des König Zidkijahus und Abkömmling des königlichen Hause - und 10 seiner Helfer ermordet. (Könige II, 25:25, Jirmijahu, 41:1-3).
Aus Furcht vor der Rache der Babylonier flieht das übrig gebliebene Volk - gegen den Willen G'ttes, der durch Jirmijahu verkündet wurde - nach Ägypten (Könige II, 25:26, Jirmijahu, 41:16 - 43:7).

Der Aufenthalt des jüdischen Volkes in seinem Land erlischt gänzlich. Deshalb wird bis heute am 3. Tischri - Zom Gedalia - gefastet.


Das Jahr 3338: Beginn des 70-jährigen babylonischen Exils - "Galut Bawel."

Das Jahr 3363 (-397)

Newuchadnezar regiert 44,5 Jahre lang und stirbt am 25. Adar (Jirmijahu, 52:31).
Am 26. Adar wird er begraben. Das Volk verlangt die Einsetzung seines Sohnes Ewil Merodach, der bis anhin im Gefängnis sass, als König. Ewil Merodach weigert sich aus Furcht vor seinem Vater und spricht:
„Als mein Vater 7 Jahre lang wie ein Tier im Walde lebte, hatte ich eure Bitte erfüllt euer König zu werden. Als mein Vater unverhofft zurückkam, kerkerte er mich ein. 16 Jahre sass ich deswegen im Gefängnis. Vielleicht lebt er immer noch, und kehrt zurück. Diesmal wird er mich umbringen“
Auf dem Befehl Ewil Merodachs wird der Körper Newuchadnezars aus dem Grab geholt und durch die Strassen geschleift, um erst einmal sicher zu stellen, dass sein Vater tot ist. Zweitens, um kundzutun, dass seine grausame Dekrete nun aufgehoben sind. Jetzt rächten sich die Menschen an Newuchadnezar für seine Missetaten die er gegen seine Untertanen begangen hatte. Seine Feinde kamen und durchstachen seinen Körper mit ihrem Schwert. (Wajikra Raba 18:2, Jalkut Chabakuk 1)

Am 27. Adar besteigt Ewil Merodach den Thron. (Könige II 25:27, siehe Raschi zur Stelle und Seder Olam Raba 28). Er war den Juden wohl gesinnt. Er befreit die zwei gefangenen Könige. König Zidkijahu stirbt am nächsten Tag und wird von den Juden betrauert und in Ehre begraben. (Jirmijahu 34:4-5, dort Raschi, siehe Seder Olam Raba 28). König Jehojachin wird von Ewil Merodach sehr geehrt. Er darf jeden Tag mit ihm speisen, und erhält jeden Tag das Nötige für seine ganze Familie. (Könige II 25:27-30, Jirmijahu 52:31-34)

Das Jahr 3386 (-374)

Ewil Merodach stirbt nach 22,5-jähriger Herrschaft. Sein Sohn (nach Raschi: sein Bruder) Belschazar wird König. An Boshaftigkeit gleicht Belschazer seinem Grossvater Newuchadnezar.

Das Jahr 3389 (-371)

Bei der Thronbesteigung des Königs Newuchadnezar vor 70 Jahren, im Jahr 3319, hatte Jirmijahu bereits prophezeit, dass die Herrschaft der Babylonier nur 70 Jahre dauern wird. (Jirmijahu 25: 11-12)
Darjawesch I (Darius I, Dareios I) der Herrscher der Medier und sein Schwiegersohn Koresch (Kyros, Cyrus) der Herrscher der Perser ziehen gegen den grausamen .
Belschazar in den Krieg und belagern Bawel. Belschazar sammelt sein Heer und gewinnt die Schlacht. Er kehrt siegreich nach Hause zurück und veranstaltet in der folgenden Nacht ein grosses Fest, an dem 1’000 seiner Fürsten und Offiziere teilnehmen. Der König trinkt soviel Wein wie alle seine 1000 Fürsten zusammen.

Belschazar denkt, rechnet und kommt zum Schluss, dass die Worte des Propheten Jirmijahus nicht stimmen. Jirmijahu hatte über Israel folgendes vorausgesagt: „Nach Ablauf von 70 Jahren von Bawel werde ich eurer gedenken und Meine guten Worte über euch in Erfüllung gehen lassen, euch an diesen Ort wieder zurückzubringen (Jirmijahu 29:10).
Belschazar denkt, die von Jirmijahu erwähnten 70 Jahre seien bereits vorbei und G“tt hat sein Volk nicht erlöst. (Seine Berechnung: 45 Jahre Herrschaft des Königs Newuchadnezar, 23 Jahre des Königs Ewil Merodach und 2 verstrichene Jahre seiner Herrschaft ergeben bereits 70 Jahre. Sein Irrtum ist: Die Berechnung der 70 Jahre beginnen erst 1 Jahr später, erst nachdem Newuchadnezar im Jahre 3320 zum ersten Mal den König Jehojakim bezwang und Jeruschalajim einnahm.)
Deshalb lässt er in seinem Weinrausch die Gefässe des Tempels aus den Schatzkammern holen um in ihnen Wein zu trinken, er, seine Frauen, und seine Fürsten. Sie trinken und huldigen ihren Göttern für den Sieg.
Plötzlich erscheinen Menschenfinger und beginnen auf der gegenüberliegenden Wand folgendes zu schreiben:

Der König wird bleich und beginnt zu zittern. Er lässt alle Weisen, Zeichen- und Sterndeuter von Bawel zu sich bringen. Jedoch niemand kann die Schrift lesen, umsoweniger sie deuten. Die Königin beruhigt den König: „Es gibt einen Mann, mit g“ttlichem Geist in deinem Reich, der schon zu Lebzeiten deines Grossvaters Newuchadnezar dafür bekannt war, lass ihn rufen, er wird dir alles deuten.“

Daniel wurde gerufen und sprach: „G“tt bestrafte bereits deinen Grossvater als er sich in seinem Stolze gegen G“tt erfrechte. Du, sein Enkel, obwohl dir dies alles bekannt ist, hast dich gegen G“tt erhoben und in Seinen Gefässen getrunken. Zusätzlich, statt dem G“tt, dem Herrscher der Welt, zu danken, hast du deinen Götzen gehuldigt. Deshalb hat G“tt dir folgendes sagen lassen (es wird von oben nach unten gelesen!): tbn tbn (Mene, mene) – G“tt hat die Tage deiner Herrschaft genau gezählt und sie sind zu Ende. ke, (Tekel) – G“tt hat deine Taten „abgewogen“ und du bist nicht würdig, dass deine Herrschaft verlängert wird. ihxrpu (Ufarssin) - dein Königreich ist „zerbrochen“ und den „Persern“ gegeben. (xrp (Paras) hat eine doppelte Bedeutung: 1. geteilt, zerbrochen, 2. Persien, deshalb „Ufarssin“ plural).

In dieser Nacht wird Belschazar erschlagen (Daniel 5: 1-30).Und zwar durch einen seiner Leibwächter. Er schneidet ihm den Kopf ab und trägt ihn ins feindliche Lager der Perser hinüber. Als Darjawesch und Koresch dies sehen, stürmten sie gegen Bawel und zerstörten es. (Raw Sadia Gaon, Daniel 5: 28) Die Newu’ah (Prophetie) Jirmijahus, dass Bawel nach 70 Jahren zerstört werden wird, geht in Erfüllung.

Der 62 – jährige Darjawesch, der Medier, wird nun auch König über Bawel. Von nun an beherrschen die Medier und Perser die Welt. Darjawesch setzt 120 Fürsten über sein Land ein. Daniel wird mit zwei anderen Fürsten die Aufsicht über die 120 Fürsten übertragen. Da Daniel den Anderen in Weisheit weit überlegen war, wollte der König ihm alleine über alle setzen.
Der Neid trieb alle anderen Fürsten den Daniel der Treulosigkeit gegenüber dem König zu beschuldigen.
Dadurch wird Daniel in eine Löwengrube von ausgehungerten Löwen geworfen. G“tt rettet ihn und die Löwen krümmen ihm kein Haar (siehe Daniel 6: 1-25). Demzufolge schreibt Darjawesch an alle seine Untertanen einen Brief: „Ich befehle, dass sich jeder vor dem G“tt von Daniel fürchtet. Denn Dieser ist ein lebendiger und immerwährender G“tt. Er verrichtet Wunder, beherrscht Himmel und Erde, Er, der Daniel aus der Löwengrube rettete.“ (Daniel 6: 26-28)

Das Jahr 3390 (- 370 )

Darjawesch regiert ein Jahr und kommt bei einem Krieg ums Leben. Das Lager der Perser setzt seinen Schwiegersohn Koresch als Herrscher über Persien und Medien ein. (Raschi Daniel 6:29)

Mordechai verlässt Babylonien mit Daniel und das dort ansässige jüdische Volk um unter der Herrschaft des persischen Königs Koresch (Kyros) in der Hauptstadt Schuschan zu wohnen (Targum Esther 2:6).

Koresch befiehlt das 2. Bejth Hamikdasch (Tempel) zu bauen. Unter der Leitung von Serubawel kehren 42’360 Jehudim – unter ihnen Mordechai, Nechemjah und der Hohepriester Jehoschua – nach Jeruschalajim zurück. Koresch gibt ihnen 5’400 goldene und silberne Geräte, die Newudchanezar aus dem Tempel entwendet hatte, mit. Die persischen Nachbarn spenden den Jehudim Silber, Gold und weitere teuere Materialen für den Bau des Tempels (Esra 1:1- 2:2, 2:64).

Das Jahr 3391 (- 369 )

Im Monat Ijar wird mit grossen Feierlichkeiten das Fundament des Bejth Hamikdasch gelegt (Esra 3:8-11). Leider werden die Juden durch die feindseligen Kutim (Kutäer) und Schomronim (Samaritaner) beim Bau gestört (Esra 4:1- 4). Sie bewirken beim König Koresch, dass er per Dekret seine Erlaubnis widerruft und den Bau des Tempels und der Stadt einstellt (Esra 4:5-24).

Das Jahr 3393 (- 367 )

König Koresch kommt bei einem Krieg ums Leben und Achaschwerosch wird König.
Beim Beginn seiner Herrschaft schreiben die 10 Söhne von Haman einen Brief des Hasses gegen die Bewohner von Jehuda und Jeruschalajim, dass der König auf keinen Fall den Juden den Weiterbau erlauben soll. Der König akzeptiert dies (Esra 4:6).
Erst als Darjawesch II (Darius II, Dareios II), der Sohn von Achaschwerosch und Esther, König wurde, erlaubte er in seinem zweiten Regierungsjahr, dass man mit dem Aufbau des Bejt Hamikdasch fortfahre (Esra 4:5, 4:24).

Das Jahr 3395 (- 365 )

Im dritten Regierungsjahr veranstaltet Achaschwerosch ein grosses Fest mit folgender Begründung; „Belschazar irrte sich in der Berechnung der 70 Jahre des babylonischen Exils und deshalb wurde er getötet als er die Gefässe des Tempels benützte. Ich aber irre mich nicht.“


Fortsetzung folgt bs“d.

 

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