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Raw Frand zu Parschat Chaje Sara 5768

Elieser bekam volles Vertrauen – doch nur in finanziellen Belangen

Die Parscha beschreibt Awraham Awinu, der seinen zuverlässigen Diener ausschickte um eine Frau für seinen Sohn Jizchak zu finden. Elieser wird ein Diener Awrahams genannt, wie auch der "Älteste seines Hauses (Sekan Beto)." Er wird beschrieben, als einer, der "über alles schaltete, das Awraham gehörte" (hamoschel bechol ascher lo) [Bereschit 24:2]

Eigentlich war Elieser nicht nur Awraham's Sklave und Diener -- Elieser war Awrahams Bevollmächtigter. Awraham Awinu übergab ihm die Verantwortung für seinen Haushalt. Awraham war ein sehr reicher Mann, wie wir von früheren Parschiot wissen. Elieser war der Chief Executive Officer (CEO) von Awraham Awinu's ganzem Besitz. Er war ein zuverlässiger Mensch, dessen Integrität von niemandem angezweifelt wurde. Er war für alles verantwortlich! Er unterschrieb die Checks. Er beschloss, was gekauft und verkauft werden sollte.

Weshalb verlangt Awraham dann im gleichen Pasuk "lege deine Hand unter meine Hüfte" (er fordert ihn auf, einen Schwur zu leisten)? Warum vertraute Awraham Elieser plötzlich nicht mehr? Awraham verlangte, dass Elieser schwören solle - im Namen des G’ttes von Himmel und Erde, dass er für Jizchak keine Frau von den Töchtern von Kena’an, in dessen Mitte er lebte, nehmen werde.

Dies macht keinen Sinn. Der Beginn des Pasuk gibt Elieser die grösste Auszeichnung - "Sekan Beto, hamoschel bechol ascher lo". Und dann die Kehrtwendung: am Ende des Pasuks steht: "Ich will, dass du mir schwörst, dass du meinen Instruktionen folgen wirst." Was ist nun? Kann man Elieser trauen oder nicht?

Der Be'er Majim Chajim schreibt: Wir lernen von hier, dass Elieser für Vorräte, Vieh, Ländereien und die Finanzen verantwortlich war. Doch bezüglich des Ruchniut (der Geistigkeit) seines Sohnes und seiner Nachkommen, traute Awraham niemandem. Für Geld und Finanzen war Elieser vertrauenswürdig genug. Doch wenn es um die geistige Zukunft von Klal Jisrael ging, musste ein Schwur geleistet werden.

Es wird erzählt, dass Raw Jisrael Salanter einmal auf der Reise war und in einem bis auf den letzten Platz besetzten Gasthof übernachten musste. Dem Gastwirt war das Fleisch ausgegangen. Er kannte Raw Jisrael Salanter nicht, doch schätzte er ihn nach seinem Auftreten als einen gelehrten Jehudi ein. Er kam deshalb auf ihn zu und fragte: "Vielleicht kannst du für mich in meinem Hinterhof ein Huhn schächten?" Raw Jisrael entschuldigte sich jedoch damit, dass er kein ausgebildeter Schochet (ritueller Metzger) sei und ihm deshalb nicht helfen könne.

Am nächsten Morgen schlug Raw Jisrael dem Gastwirt vor, dass er in eine finanzielle Anlage investieren solle, die ihm grossen Profit einbringen würde. "Gib mir 1000 Rubel und es wird dir grossen Gewinn bringen."

Der Gastwirt antwortete, "Ich soll dir mein Geld geben? Du bist mir gänzlich fremd. Ich kenne dich überhaupt nicht."

Daraufhin wies ihn Raw Jisrael zurecht und sagte, "Gestern kanntest du mich nicht besser. Gestützt auf mein Aussehen und meine Kleider hattest du angenommen, dass du meiner Schechitah trauen kannst. Doch heute, wenn ich dich um Geld frage, dann musst du mich plötzlich überprüfen!"

Offensichtlich setzte der Gastwirt seine Prioritäten falsch. Wenn es um geistige Angelegenheiten ging, konnte man einem Menschen trauen, so lange er religiös aussah. Wenn es aber um Geld ging, dann benötigte er Fakten und Daten, um die Integrität des anderen zu untermauern.

Awraham war genau das Gegenteil. Wenn es um finanzielle Belange ging, dann hatte Elieser das Sagen. "Verschone mich vor den Details." Wenn es aber um seinen Sohn Jizchak ging, dann: "Lege deine Hand unter meine Hüfte (schwöre mir)."



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