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Raw Frand zu Paraschat Wajechi 5778

Ethische Richtlinien in der letzten Willenserklärung

Unsere Weisen lehren, dass Ja’akow, unser Stammvater, der erste Mensch war, der vor seinem Tod krank wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Leute bis zu ihrem letzten Atemzug gesund. Ja’akow bat G’tt, dass er vor seinem Tode von Schwäche            

heimgesucht werde. Der Grund für diese Bitte war, damit er die Gelegenheit habe, seinen Kindern letzte Weisungen zu geben, bevor er von dieser Welt abberufen würde.

Rav Pam zählt mehrere letzte Willenserklärungen von grossen Persönlichkeiten des jüdischen Volkes auf, welche sie für ihre Kinder aufschrieben. Er spricht von der Tatsache, dass viele Persönlichkeiten ihre Kinder dazu anhielten, keine Grabrede für sie zu halten. [Anmerkung des Herausgebers: Wie wir es letztens auch in der Zawa’a (Testament) von HaGaon Rabbi Jehudo Leib Steinmann sZl. lesen konnten]

Rav Naftali Zwi Jehudah Berlin (der „Nezi’w“) jedoch, Vorsteher der Jeschiwah in Woloschin, bat seine Kinder ausdrücklich, für ihn eine Grabrede zu halten. Er schreibt, dass er für uns keinen Grund sehe, frömmer zu sein als die Amora’im, die Talmudlehrer, welche für einander Grabreden hielten.

Vielmehr hielt der Nezi’w gegenüber seinem Sohn, Rav Chaim Berlin folgendes fest: „Ich weiss, dass du ein begnadeter Redner bist und dass du mich ehren möchtest und für mich eine ausgearbeitete und lange Rede halten wirst. Du wirst zweifellos viel Zeit damit verbringen, sie vorzubereiten und dann auch eine lange Rede halten. Wisse mein Sohn: Ich empfinde im Himmel viel mehr Seelenglück, wenn du deine Zeit für das Lernen einiger Seiten im Talmud benützt, statt sie für meine Grabrede zu verwenden“ Mit anderen Worten: „Beschränke dich in der Grabrede auf 10 Minuten und verwende den Rest der Zeit fürs Torahlernen!“

Dies war die Botschaft, die der Nezi’w seinem Sohne Rav Chaim Berlin vor seinem Tod weitergab: Es ist besser ein paar Seiten mehr Gemara zu lernen – das ist das Beste, das du für mich tun kannst. [Anmerkung: Wie es auch HaGaon Rabbi Jehudo Leib Steinmann in seiner Zawa’a zum Ausdruck bringt]

Quellen und Persönlichkeiten:

  • Nezi‘w (1817 - 1893): Abkürzung für Rav Naftali Zwi Jehuda Berlin. Rosch Jeschiwa in Woloschin; Verfasser des Kommentars "Ha'emek Dawar" zum Chumasch.
  • Rabbi Chaim Berlin (1832 – 1912): Sohn des Neziw, Gelehrter; Rabbiner in Moskau, Kobrin, Elizavetgrad/Kirovograd, Russland; Jerusalem, Israel.
  • Rav Avraham Pam (1913 - 2001): Führender Gelehrter; Rosch Jeschiwa; Brooklyn, New York.

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