Schewat/ Paraschat Beschalach

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Raw Frand zu Parschat Beschalach 5765

Dinge könnten sich bei der nächsten Gelegenheit (ver)bessern

Eine ähnliche Erkenntnis kann von einem Zwischenfall gewonnen werden, der sich später in der Parscha abspielt. Der Pasuk sagt: „Da kamen sie nach Marah, konnten aber das Wasser von Marah nicht trinken, denn es war bitter; daher nannte man den Ort Marah (von dem Wort „mar“ – bitter). [Schemot 15:23] Das Volk beklagte sich darüber, dass es nichts zu trinken hatte. Mosche löste das Problem.

Als nächstes reisten sie nach Elim. In Elim fanden sie zwölf Wasserquellen und siebzig Dattelpalmen und lagerten dort am Wasser. Der Ibn Esra führt aus, dass sie einen Tag in Marah und 21 Tage in Elim verbrachten. Dies kann man mit einer Reise vergleichen, deren erste Unterkunft schäbig ist, während schon um die Ecke paradiesische Verhältnisse harren. Wir sind an Raum und Zeit gebunden und wissen deshalb wahrlich nicht, was uns hinter der nächsten Kurve oder eine Strasse weiter erwartet. Wenn sie gewusst hätten, dass sie nur für einen Tag lang in Marah bleiben würden und schon bei nächster Gelegenheit ein wunderschöner Lagerplatz auf sie wartete, an dem sie für geraume Zeit lagern würden, dann wäre ihre Haltung nicht dieselbe gewesen. Es gehört jedoch zur menschlichen Natur, nicht über seine eigene Nase hinaus sehen zu können.

Wenn wir schwierige Zeiten in unserem Leben durchmachen, dann ist es oft so, dass sich die Lage wortwörtlich über Nacht verbessern kann und alles wieder in geordnete Bahnen zurückkehrt. In unserer momentanen Gemütsverfassung mag uns eine Situation aussichtsloser als aussichtslos erscheinen. Die Juden in Ägypten fühlten sich verstossen und verlassen. „G’tt ist es egal. G’tt starb in Auschwitz.“ Für diejenigen, die den 2. Weltkrieg miterlebt haben, war es nicht nur ein Tag des Leidens. Es waren keine drei Wochen. Es waren mehrere schwierige Jahre. Gewiss galt dies auch für die Generationen in Ägypten. Der menschliche Verstand folgert daraus: „Wir wurden alleine gelassen“.

Das Lied am Schilfmeer aber, sowie auch die Geschichte von Marah und Elim, ermahnen uns, dass die Erlösung oft sehr nahe ist. Es gibt Situationen im Leben, die sehr schwierig sind. G’ttes Erlösung kann aber jederzeit im Nu erfolgen. Elim und Marah lehren uns, dass sich Dinge buchstäblich im Handumdrehen ändern können.


Quellen und Persönlichkeiten:
Rav Avraham Ibn Esra (1089 –1164); klassischer spanischer Kommentator auf die ganze Torah



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