Schewat/ Paraschat Beschalach

Warnung

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Raw Frand zu Parschat Nizawim 5765

Rav Chajim erkannte im Passuk, was wir mit unseren eigenen Augen sehen

Es gibt in Parschat Nizavim einen Pasuk (Vers), der uns vor der Zerstörung des Landes Israel warnt; einer Zerstörung, welche Zeugen der Folgezeit in Erstaunen versetzt: „Und sagen wird die künftige Generation, die Kinder, die nach euch erstehen werden, und der Fremde, der aus fernem Lande kommt, wenn sie die Plagen dieses Landes sehen und die Krankheiten, mit denen Haschem es heimgesucht hat …“ [Devarim 29:21]

Rav Chajim bemerkt in diesem Vers einen Hinweis auf eine äusserst bittere Vorhersage über „die letzte Generation“. Der Pasuk erwähnt zwei Menschengruppen, die über die Zerstörung staunen: (1) Der Fremde, welcher aus einem fernen Land kommt und (2) deine Kinder, welche nach dir erstehen werden. Die Kinder werden mit den Fremden in Verbindung gebracht, mit den Völkern der Welt. Wieso schafft der Vers diese Verbindung?

Rav Chajim stellt fest, dass dies eine furchterregende Zeit in der „letzten Generation“ voraussagt. In dieser Zeit werden die Kinder Israels nur so viel über das Judentum und die jüdische Geschichte wissen wie Fremde aus fernen Ländern. Rav Chajim Solovieitschik starb 1918 (im Alter von 65). Er war zwar bereits in seinen Lebzeiten Zeuge der „Haskalah“ (Aufklärung) und dem Beginn des Auseinanderfallens des europäischen Judentums, selten jedoch begegnete er Menschen, welchen das Aussehen des Buchstabens Alef unbekannt war oder welche noch nie von Mosche Rabbejnu gehört hatten.

Auch die nichtreligiösen Juden seiner Zeit besassen gute Kenntnis von den Grundlagen des Judentums. Einige Texte der frühen „Jiddischen Schriftsteller“ (für die das Judentum weniger eine Religion sondern eine Kultur war) sind so durchtränkt von religiösen Ausdrücken und Symbolik, dass wir fälschlicherweise meinen könnten, hier sei ein Rosch Jeschiva (Leiter einer Jeschiva) am Werk gewesen. Ihre „Alltagsgespräche“ waren von jüdischem Gedankengut und jüdischen Werten gesättigt. Obwohl sie nicht religiös waren, war es offensichtlich, dass sie wussten, was sie hinter sich liessen.

Rav Chajim konnte sich wohl kaum eine Generation vorstellen, denen „Schema Jisrael“ nicht bekannt ist, die nichts von Avraham, Jizchak und Ja’akov weiss und die die Buchstaben des Alef-Bejt nicht erkennen kann. Rav Chajim kam nie mit einem Juden in Kontakt, der so wenig von seinem Judentum wusste, wie „ein Fremder aus einem fernen Land“. Er erkannte jedoch, dass der obenerwähnte Vers auf dieses Phänomen hinweist.



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